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Die Nationale Plattform BNE stellt sich vor

Die Nationale Plattform BNE stellt sich vor

Grafik zu den 3 Fragen an Dr. Cornelia Soetbeer
© BMBF

1. Was bedeutet Bildung für nachhaltige Entwicklung konkret für Sie?

"BNE ist eine Notwendigkeit. Und eine Chance. Sie befähigt Menschen – und zwar jeden Alters! – Die aktuelle Situation der Welt ganzheitlich zu verstehen und zu bewerten und gibt ihnen Werkzeuge an die Hand, selbst tätig zu werden, um eine nachhaltigere Zukunft mit zu gestalten. Und im besten Fall befähigt sie uns alle, mit Komplexität, Konflikten, Dilemmata, Zweifeln und Unsicherheiten besser umgehen zu können. Und uns von diesen nicht vom Handeln abhalten zu lassen. Denn einfach und klar sind die Wege zu einer nachhaltigeren Zukunft nur selten."

2. Was tun Sie als Mitglied der Nationalen Plattform BNE, um dieses Thema voranzubringen?

"Die DBU fördert seit ihrem Bestehen umsetzungs- und lösungsorientierte BNE-Projekte sowie deren Überführung in langfristige Strukturen. Allein während der UN-Dekade und des UNESCO-Weltaktionsprogramms waren es mehr als 300! Zuletzt haben wir 14 Vorhaben im Rahmen unserer Ausschreibung 'Die große Transformation – Nachhaltigkeitsdilemmata und Umgang mit Unsicherheiten' unterstützt. Mit unseren Förderangeboten möchten wir inhaltliche und methodische Akzente setzen. Dabei nehmen wir v.a. das konkrete, transformative Lernen und Handeln in den Blick. Darüber hinaus sind mehrere Mitarbeitende der DBU in den zentralen BNE-Gremien aktiv."

3. Wie können wir bei der Umsetzung von BNE besser werden, um bis 2030 die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen?

"Die Integration von BNE in die formale Bildung könnte systematischer vorangetrieben und systemischer verankert werden. Es hängt noch zu viel vom persönlichen Engagement der Lehrenden bzw. der Leitungen von Bildungsinstitutionen ab. Die Zielgruppe der Lehrenden und Multiplikator*innen sollte noch stärker unterstützt werden, BNE in ihren Institutionen ganzheitlich zu verankern und in der Vermittlung zu adressieren. Darüber hinaus sollten mehr Angebote an Erwachsene gemacht werden. Die Verantwortung der Gestaltung herausfordernder Transformationsprozesse darf nicht auf junge Menschen 'abgewälzt' werden. Alle sind gefragt!"

Die weiteren Mitglieder der Nationalen Plattform stellen sich vor: