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Lokales Wissen global vernetzen – RCE Treffen in Okayama

Wie lässt sich der globale Diskurs zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung lokal verankern und praktisch umsetzen? Erfahrungen regionaler Netzwerke zu dieser Frage standen im Vordergrund des Treffens der Regionalen Kompetenzzentren BNE (RCE).

Menschen sitzen auf einer Bühne vor einem Publikum
© Okayama City

Towards achieving the SDGs – Vernetzung und Erfahrungsaustausch

Die vielfältigen Erfahrungen der Regionalen Kompetenzzentren für Bildung für nachhaltige Entwicklung (Regional Centres of Expertise on Education for Sustainable Development - RCE) standen im Vordergrund des Treffens, das vom 5. bis 12. Dezember 2017 in Okayama in Japan stattfand. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Regionalen Kompetenzzentrum BNE in Okayama (Englisch), der Universität Okayama und dem Institute for the Advanced Study of Sustainability der Universität der Vereinten Nationen (UNU-IAS) [Englisch].

Ziel der ersten thematischen Konferenz war es, drei ausgewählte Themen zu vertiefen und dabei vom Wissen der zahlreichen RCEs zu profitieren. Zu den Themen: Biodiversität, Klimawandel,nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion fanden in einer ersten Phase Workshops, Vorträge und Diskussionen statt, die einen Erfahrungsaustausch ermöglichten. Eine zweite Phase schlug die Brücke zwischen den lokalen Stakeholdern und den globalen Netzwerken. Den Abschluss der Konferenz bildete eine Plenarsitzung zu BNE und den Fortschritten der Agenda 2030.

Regionale Kompetenzzentren BNE weltweit

Ein Regionales Kompetenzzentrum BNE (RCE) ist ein Netzwerk, das sich aus formalen, non-formalen und informellen Organisationen zusammensetzt, die auf lokaler und regionaler Ebene Bildung für Nachhaltige Entwicklung vorantreiben. Die RCEs werden durch die Universität der Vereinten Nationen (UNU) [Englisch] akkreditiert und unterstützt. Weltweit gibt es aktuell 158 RCEs. Ziel ist es, das Weltaktionsprogramm BNE (WAP) der Vereinten Nationen auf regionaler Ebene strukturell zu integrieren. Die Kernelemente der Netzwerke sind dabei:

  • Steuerung – RCEs bündeln die Aktivitäten aller BNE Akteure vor Ort
  • Zusammenarbeit – RCEs arbeiten interdisziplinär und fördern das Engagement von Organisationen der formalen, non-formalen und informellen Bildung
  • Forschung und Entwicklung – die RCES binden Forschung in ihre Aktivitäten ein und teilen Strategien mit anderen RCEs
  • Transformation der Bildung – RCEs leisten einen Beitrag bei der Transformation des Bildungssystems
Gruppenfoto der Teilnehmenden am Treffen
© Okayama City

RCEs in Deutschland

In Deutschland gibt es aktuell sieben RCEs: Schwarzwald, Hamburg, München, Nürnberg, Oldenburger Münsterland, Ruhr, Stettiner Haff. Alle RCEs engagieren sich am Schnittpunkt von nachhaltiger Entwicklung, Bildung und Regionalentwicklung. Dafür wurde der Zusammenschluss der Regionalen Kompetenzzentren BNE (RCE) der UN-Universität in Deutschland 2016 als Netzwerk ausgezeichnet.

Durch das weltweite RCE Netzwerk können sich die Regionalen Kompetenzzentren BNE vernetzen, Erfahrungen austauschen und vom Wissen der anderen profitieren. Erfolgreiche Projekte lassen sich auch in anderen Regionen umsetzen und es entsteht eine Dynamik, die die Transformation der Gesellschaft vorantreibt, ohne regionale und kulturelle Gegebenheiten aus dem Blick zu lassen.

Weiterführende Informationen

Links

RCEs weltweit

Globale Nachhaltigkeitsagenda

Roadmap zum Weltaktionsprogramm