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Nationale Plattform startet in neue Amtsperiode und nimmt BNE und gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Blick : Datum:

Welchen Beitrag kann Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Transformation leisten? Diese Frage war ein Schwerpunkt der 21. Sitzung der Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung (NP BNE) am 14. Januar 2025 im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin.

Auf dem Foto sind die aktuellen Mitglieder der Nationalen Plattform zu sehen.
© BMBF

Die Jahressitzung der Nationalen Plattform auf Entscheidungsebene fand erstmalig unter der Leitung des neuen Staatssekretärs im BMBF, Stephan Ertner, statt. In seiner Eröffnung würdigte Ertner die bisherige Rolle der Nationalen Plattform und ihrer Gremien für die Verankerung von BNE in allen Bereichen des Bildungssystems. "BNE in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte. Gerade in den letzten Jahren hat sich enorm viel getan." betonte Ertner und wies auf neue innovative Programme und deutliche Fortschritte bei der Verankerung von BNE in Lehrplänen und Curricula hin. "Die Mitglieder der Nationalen Plattform haben gemeinsam viel auf den Weg gebracht und Veränderungen angestoßen. Gemeinsam müssen wir daran arbeiten, diese Erfolge für die Zukunft abzusichern." so Ertner.

Mit Blick auf aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen, bildete die Rolle von Bildung für nachhaltige Entwicklung zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts einen Schwerpunkt der Diskussion der anwesenden Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Institutionen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Frau Prof. Nina Kolleck, Universität Potsdam, machte in ihrem Impulsvortrag "Gesellschaftlicher Zusammenhalt durch BNE" deutlich, dass BNE durch die Erprobung von Perspektivwechseln sowie die Vermittlung von Kompetenzen wie Systemdenken, Partizipation und Selbstwirksamkeit ganz konkret wichtige Impulse zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Herausforderungen, wie dem Umgang mit sozialen Medien und Desinformation sowie dem Vertrauensverlust in politische Prozesse und Institutionen, setzen kann. "Die Stärkung der Demokratiefähigkeit ist – wie auch in der politischen Bildung – wesentliches Bildungsziel von BNE." – so Kolleck.

Die Nationale Plattform BNE beschloss einstimmig die Schaffung einer Arbeitsgruppe zum Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt, um Handlungsempfehlungen dazu im Kontext von BNE zu erarbeiten.

Mit der 21. Sitzung der NP BNE konstituierte sich das Gremium für eine weitere drei-jährige Amtszeit neu. In diesem Rahmen wurde auch über die Wirksamkeit, Effizienz und Schlagkraft des Gremienprozesses diskutiert und die Erarbeitung konkreter Vorschläge für die weitere Zusammenarbeit beschlossen.

Hintergrundinformationen

Als oberstes Lenkungsgremium des politischen Prozesses der strukturellen Verankerung von BNE in Deutschland steuert die Nationale Plattform die Umsetzung des UNESCO-Weltprogramms "BNE 2030" in Deutschland. Ihr gehören bis zu 45 Vertreterinnen und Vertreter aus Bund, Ländern, Kommunen, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an. Weitere Mitglieder der NP sind die (Co-)Vorsitzenden der BNE-Foren sowie die Vertretungen aus dem Jugendforum youpaN und dem Partnerforum.

Weiterführende Links

Übersicht über die BNE-Gremien

Übersicht über die Nationale Plattform BNE