Die UNESCO-Weltkonferenz "Learn for Our Planet. Act for Sustainability." – Klima-neutral! : Datum:
Als erste digitale UNESCO-Weltkonferenz für BNE wurden nicht nur in Bezug auf die Teilnehmendenzahl neue Maßstäbe gesetzt, sondern auch erstmals eine digitale Konferenz dieser Größe als CO2-neutrale Veranstaltung durchgeführt. Die CO2-Emissionen der globalen Auftaktkonferenz für das UNESCO-Programm "BNE 2030" (17. bis 19. Mai 2021) wurden kompensiert und damit internationale Klimaschutzprojekte unterstützt, die zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen beitragen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die UNESCO veranstalteten gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) die digitale Weltkonferenz "Learn for Our Planet. Act for Sustainability.", die vom 17. bis 19. Mai 2021 stattfand. Die dreitägige digitale Konferenz war der offizielle Auftakt für das UNESCO-Programm "BNE 2030" – zur weltweiten Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in allen Bildungsbereichen bis 2030. Diese Aufgabe ist Teil der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) und im Unterziel 4,7 festgehalten.
Im Rahmen des dreitägigen Programms nahmen 2.800 Delegierte aus 161 Nationen, darunter über 80 Ministerinnen und Minister, teil. Zudem konnten Interessierte aus aller Welt die Konferenz in einem Livestream auf YouTube parallel verfolgen, welcher über 10.000 Aufrufe verzeichnete.
Um die digitale Konferenz klimaschonend auszurichten, wurden zahlreiche Treibhausgasemissions-relevanten Daten gesammelt. Weitere Informationen zur Kompensation finden Sie im
Kurzbericht (PDF, 185KB, Datei ist nicht barrierefrei). Die Weltkonferenz verzeichnete insgesamt geringe Treibhausgasemissionen pro Gast (0,02 t CO2e).
Internationale Klimaschutzprojekte werden unterstützt
Mit der CO2-Kompensation werden internationale Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützt. Eines der Projekte von myClimate unterstützt Spargemeinschaften in Kenia, mit denen sich Familien effiziente Kochherde leisten können. Diese verbrauchen 40-50 Prozent weniger Feuerholz und werden mit lokal verfügbaren Materialien und von lokalen Handwerkerinnen und Handwerkern hergestellt. Haushalte sparen dadurch Geld und Zeit für die Beschaffung von Feuerholz. Zudem kann durch den besseren und effizienteren Verbrennungsprozess die Luftqualität im Innern der Haushalte deutlich verbessert werden, wovon vor allem Frauen und Kinder profitieren, da Atemwegserkrankungen reduziert werden können.
Hintergrund:
Die Treibhausgasbilanz für die UNESCO-Weltkonferenz basiert auf dem international anerkannten Standard 'The GHG Protocol: A Corporate Accounting and Reporting Standard' und umfasst die klimarelevanten Treibhausgase, welche unter die 'operative Kontrolle' des Event-Veranstalters fallen. Die Datengrundlage für die Berechnungen stammen aus ecoinvent 2.2 und der Bewertungsmethode IPCC 2007 (GWP 100a).
Berliner Erklärung (Berlin Declaration) (PDF, 455KB, Datei ist nicht barrierefrei)