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Die Berufsbildung zukunftsorientiert gestalten – erfolgreiche Auftakttagung des Programms Nachhaltig im Beruf  : Datum:

Eine zukunftsorientierte Berufsbildung ist der Schlüssel zur nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem neuen Förderprogramm "Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden" (NIB) unterstützt das Bildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den kommenden Jahren die Umsetzung und Verankerung von Nachhaltigkeit in der Aus- und Weiterbildung.

Blick auf ein Podium, auf dem mehrere Gäste vor einem Publikum miteinander diskutieren.
© BIBB / Höwer

Die Auftakttagung am 10. September 2024 im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn markierte den erfolgreichen Startschuss des Förderprogramms "Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden" (NIB). Weit über einhundert geladene Gäste aus Politik, Wissenschaft und Praxis nutzten die Gelegenheit, sich über die ersten geförderten Projekte des Programms zu informieren. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit, sich zu vernetzen und über die Chancen, aber auch Herausforderungen einer nachhaltigkeitsorientierten Berufsbildung zu diskutieren.

Die insgesamt 21 geförderten Projekte zielen im Kern auf die Qualifizierung des ausbildenden Personals in Betrieben und in überbetrieblichen sowie außerbetrieblichen Berufsbildungsstätten. Denn: "Nur mit qualifizierten Fachkräften werden wir das Ziel einer nachhaltigen Transformation erreichen. Angesichts der damit verbundenen Veränderungsprozesse in der Berufsbildung müssen wir vor allem das ausbildende Personal weiter stärken", betonte der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, in seiner Eröffnungsrede. An die Projekte gerichtet formulierte er den deutlichen Auftrag, die berufliche Bildung für Ansätze transformativen Lernens zu öffnen.

Dazu nehmen die Förderprojekte eine große Bandbreite an Branchen und Berufen in den Blick: Ziel des Projektes NAWiGaLa ist etwa die Qualifizierung von Berufsbildungspersonal in den Unternehmen des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus. Im Projekt NiME hingegen wird ein Fort- und Weiterbildungsangebot für das Berufsbildungspersonal sowie gewerkschaftliche Bildungsreferent/-innen der Metall- und Elektroindustrie entwickelt und durchgeführt, das den Fokus auf Fragen einer politischen Bildung legt. Dass auch Pflegekräfte einen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten und sich für die Prävention von gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels einsetzen können, davon ist man im Projekt Naht überzeugt. Hier arbeiten mehrere Hochschulen daran, Nachhaltigkeit in die Pflegeberufe zu integrieren. Gemeinsam haben alle Projekte, dass sie passgenaue analoge und digitale Angebote entwickeln, die oft modular aufgebaut sind – von niedrigschwelligen Schnupperkursen bis zum umfassenden Zertifikatskurs. So werden die vielfältigen Bedürfnisse und zeitlichen Ressourcen von Ausbilderinnen und Ausbildern angemessen berücksichtigt.

Insgesamt sind an den Projekten 56 Einrichtungen aus der Berufsbildungspraxis und -wissenschaft sowie über 150 Praxis- und Strategiepartner beteiligt. Das Programm wird von der Europäischen Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) kofinanziert und vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) fachlich begleitet.

Weitere Informationen

Mehr über Nachhaltig im Beruf und die geförderten Projekte

Zum Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Zur Publikation Nachhaltigkeit im Berufsalltag

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