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BMBF und DUK auf der UN-Weltklimakonferenz COP28 : Datum:

Vom 30. November bis zum 12. Dezember 2023 findet in Dubai, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die 28. Weltklimakonferenz statt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) organisierten vor Ort ein sogenanntes Side-Event.

Podiumsdiskussion mit fünf Teilnehmenden während des Side-Events von Bundesministerium für Bildung und Forschung und Deutscher UNESCO-Kommission auf der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai.
© BMBF

Bei der Conference of Parties (COP) kommen jährlich Vertreterinnen und Vertreter der 196 Staaten zusammen, die die UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel (auf Englisch: United Nations Framework Convention on Climate Change, kurz: UNFCCC) unterzeichnet haben. Die diesjährige Konferenz beinhaltet zudem das fünfte Treffen der Vertragsparteien des Pariser Klimaabkommens sowie das 18. Treffen der Vertragsparteien des Kyoto-Protokolls. Darüber hinaus wird während der COP die erste globale Bestandsaufnahme der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015 vorgenommen. Dabei werden auch die kollektiven Fortschritte der Weltgemeinschaft nach Erreichen der Halbzeit der Agenda 2030 bewertet. Mehr als 70.000 Delegierte werden insgesamt zur diesjährigen Weltklimakonferenz erwartet, darunter die Mitgliedsstaaten des UNFCCC, internationale Organisationen, junge Menschen, Geschäftsleute, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, indigene Völker, Journalistinnen und Journalisten und verschiedene andere Expertinnen und Experten sowie Interessengruppen.

Im Fokus der Konferenz stehen in diesem Jahr die folgenden vier Themenbereiche:

  • Beschleunigung der Energiewende und Senkung der Emissionen vor 2030;
  • Umgestaltung der Klimafinanzierung durch Schaffung eines neuen Finanzierungsabkommens sowie die Einlösung alter Finanzierungsversprechen;
  • Fokussierung auf Natur, Menschen und Leben bei allen Klimamaßnahmen;
  • Mobilisierung für die inklusivste COP aller Zeiten.

In diesem Jahr wurde zudem erstmalig Bildung verstärkt in den Fokus der Weltklimakonferenz gerückt. Die UNESCO, als Sekretariat der Greening Education Partnership (GEP), hat gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung der Vereinigten Arabischen Emirate den Greening Education Hub eingerichtet. Mit diesem Hub wird der Einsatz der UNESCO für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Umweltbildung auf einer internationalen Bühne präsentiert und auf diese Art und Weise eindrücklich die zentrale Rolle von Bildung für jede und jeden Lernenden sichtbar, um dem Klimawandel etwas entgegensetzen zu können.

Weitere Informationen zur COP28 finden Sie hier.

Gemeinsames Side-Event von BMBF und DUK

Paneldiskussion auf der COP28
© BMBF

BMBF und DUK veranstalteten am 8. Dezember 2023 gemeinsam ein Gespräch mit dem Titel "Accelerating sustainability and climate action – strengthening ESD networks for a 'whole-of-society' approach". Teilnehmende waren Dr. Andrea Ruyter-Petznek (Referatsleiterin "Bildung in Regionen; Bildung für nachhaltige Entwicklung" im BMBF), Klaus Schilling (DUK), Prof. Dr. Alexander Siegmund (Inhaber des UNESCO-Chair on World Heritage and Biosphere Reserve Observation and Education und Vorsitzender des BNE-Forums Hochschule im Rahmen der Nationalen Plattform BNE), Eva Heinen (Deutscher Volkshochschul-Verband) und Bertha Argueta (Germanwatch e.V.). Durch den Dialog wurde das Bewusstsein für die Vorteile des Multi-Stakeholder-Prozesses und dessen positiven Einfluss auf Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Deutschland hervorgehoben. Dazu Dr. Andrea Ruyter-Petznek:

"Die deutsche Bundesregierung engagiert sich für die Umsetzung von BNE 2030, sowohl international als auch im deutschen Bildungssystem. Dafür unterstützt das BMBF in Deutschland einen breit angelegten Prozess, an dessen Spitze die Nationale Plattform BNE steht. Sie setzt sich aus rund 50 hochrangigen Mitgliedern von Bund, Ländern, Kommunen, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Jugend zusammen. Grundlage der gemeinsamen Arbeit ist der Nationale Aktionsplan BNE (NAP BNE), der in einem intensiven öffentlichen Konsultationsprozess unter Einbeziehung vieler Stakeholder entwickelt wurde. Er spiegelt die Prioritäten und Handlungsfelder des UNESCO-Programms BNE 2030 wieder. Das Ziel ist, eine nachhaltige Entwicklung zu stärken – in Deutschland und darüber hinaus." (Anmerkung der Redaktion: eigene Übersetzung)

Außerdem wurde die Stärkung der Sichtbarkeit guter Praxis durch Auszeichnungen sowie Synergien von BNE und UNESCO-Netzwerken in den Blick genommen. Anhand konkreter Beispiele wurde aufgezeigt, wie der Transfer in die Praxis auf erfolgreiche Art und Weise gelingen kann.

Im Anschluss fand im ausgebuchten Raum ein anregender Frage und Antwort Austausch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern diverser Nationen statt.

Weitere Informationen

Forschung für Nachhaltigkeit (FONA) im BMBF kündigt das gemeinsame Side-Event von BMBF und DUK an

Themenschwerpunkt Klima und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Übersicht Lernmaterialien zum Thema "Klima"