Die nationale Auszeichnung Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fand am 1. Oktober 2024 selbst an einem BNE-Lernort statt: dem Klimahaus Bremerhaven. Der Ausstellungsort wurde bereits mehrfach selbst ausgezeichnet, unter anderem mit dem BNE-Preis 2022 und der BNE-Auszeichnung 2021. Bei der zweiten Auszeichnungsveranstaltung 2024 in Bremerhaven würdigte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission erneut Bildungsakteure, die sich für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) einsetzen.

Nach der Eröffnung durch Torsten von Haaren, Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Bremerhaven, folgte ein Auftaktgespräch mit Dr. Andrea Ruyter-Petznek (Referatsleiterin für Bildung für nachhaltige Entwicklung; Bildung in Regionen, BMBF), Dr. Roman Luckscheiter (Generalsekretär, Deutsche UNESCO-Kommission) und Dr. Susanne Nawrath (wissenschaftliche Ausstellungsleiterin, Klimahaus Bremerhaven). Die Teilnehmenden des Auftaktgesprächs erläuterten wie ihre jeweilige Organisation zur Erreichung der "BNE 2030-Roadmap" beiträgt. Anschließend wurde die Auszeichnung in den unterschiedlichen Kategorien Innovation & Digitales Lernen, Berufliche Bildung & Lebenslanges Lernen, Globales Lernen und Regionales & Lokales Lernen vergeben:

Ausgezeichnete Organisationen und Initiativen

BNE konkret: FMNR – Zentrum für Lehrer:innenbildung der Universität Kassel (Kassel, Hessen)

Deutsche KlimaStiftung (Bremen)

Förderverein des Neue Energien Forum Feldheim (Treuenbrietzen, Brandenburg)

Forum zum Austausch zwischen den Kulturen (Hamburg)

Futurium – Haus der Zukünfte (Berlin)

Grundschule Utholm-Schule (St. Peter-Ording, Schleswig-Holstein)

INI Berufskolleg (Lippstadt, Nordrhein-Westfalen)

Infernum – Fernuniversität Hagen (Hagen, Nordrhein-Westfalen)

Institut für Entrepreneurship und Business Development – Universität zu Lübeck (Lübeck, Schleswig-Holstein)

Internationaler Schulbauernhof Hardegsen (Hardegsen, Niedersachsen)

Kreativalarm (Bülstringen, Sachsen-Anhalt)

Gesellschaft für Umweltbildung Baden-Württemberg (Weinberg, Baden-Württemberg)

Macht euch schmutzig! (München, Bayern)

Makerspace ViNN:Lab – Technische Hochschule Wildau (Wildau, Brandenburg)

päd aktiv (Heidelberg, Baden-Württemberg)

Projekt Nachhaltigkeit – Ernst Klett Verlag (Stuttgart, Baden-Württemberg)

ReDI School of Digital Integration (Berlin)

SDG-Scouts – B.A.U.M. (Hamburg)

Siegmund Space & Education (Gaiberg, Baden-Württemberg)

sii-talents (Reinfeld, Schleswig-Holstein)

Stadtnatur Berlin (Berlin)

Suni (Trier, Rheinland-Pfalz)

VbFF – Verein zur beruflichen Förderung von Frauen (Frankfurt am Main, Hessen)

Zooschule Landau (Landau in der Pfalz, Rheinland-Pfalz)

Ein besonderes Highlight der Auszeichnungsveranstaltung war der Auftritt von IYASA von der KinderKulturKarawane. In ihrer Vorstellung RISE UP – Wach auf! tanzten und sangen die Jugendlichen und interpretierten mitreißend ihren Zugang zu den Themen Armut, Hunger und Bildungsdefizite.

Erstes internationales BNE-Vernetzungstreffen

Am 2. Oktober fand das anschließende Netzwerktreffen erstmals als internationales ESD Community Event (Education for sustainable development/ESD, dt. BNE) statt. Die Veranstaltung legte einen Fokus auf die Umsetzung von BNE in den skandinavischen Ländern und lud entsprechend internationaler Gäste ein. Signe Tolstrup Mathiasen von der dänischen UNESCO-Kommission berichtet, wie BNE in Dänemark auf Initiative der UNESCO und von einzelnen Akteurinnen und Akteuren vorangetrieben wurde. Mats Hansson und Karin Bårman von der nationalen Bildungsagentur Schweden gaben Einblicke, wie BNE in Schweden im schulischen Kontext verankert ist. Darüber hinaus waren die teilnehmenden BNE-Akteurinnen und -Akteure eingeladen, sich in einer Paneldiskussion und mehreren Knowledge Cafés mit den Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz auseinander zu setzen.

Weitere Informationen

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