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Die Nominierten des "Nationalen Preises – Bildung für nachhaltige Entwicklung " 2022

Visual Nationaler Preis - Bildung für nachhaltige Entwicklung
Nationaler Preis - Bildung für nachhaltige Entwicklung © BMBF/UNESCO

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission ehren 2022 erstmalig Akteurinnen und Akteuren mit dem "Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung", die sich in besonderer Weise für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einsetzen. Eine hochrangig besetzte Jury mit großer BNE-Expertise wählt je drei Akteurinnen und Akteure in den Kategorien  "Lernorte", "Multiplikatior*innen", "Bildungslandschaften" und vergibt zudem einen "Newcomer-Preis".  Insgesamt werden somit zehn Preise verliehen, die jeweils mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert sind.

Die Nominierten des "Nationalen Preises – Bildung für nachhaltige Entwicklung " 2022 sind:

Kategorie Lernorte

Abenteuer Lernen e.V.

Logo Abenteuer lernen e.V.
© Abenteuer Lernen e.V.

"Abenteuer Lernen e.V." ist ein Lernort mit Sitz in der ehemaligen Bonner Tapetenfabrik. Hier verfügt der Verein über barrierefreie Räume mit Kinderlabor, Werkstatt und Kunstraum. Ziel der Arbeit von Abenteuer Lernen ist es, junge Menschen für ihre Umwelt zu sensibilisieren, ihre Selbstwirksamkeit und ihre Handlungsfähigkeit zu fördern und damit einen Beitrag zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu leisten. Thematische Schwerpunkte der Bildungsangebote und Fortbildungen sind Naturwissenschaften, Umwelt, Handwerk und Kunst. Nachhaltige Entwicklung wird nur möglich, wenn alle Menschen der Gesellschaft teilhaben. Daher verfolgt Abenteuer Lernen einen inklusiven pädagogischen Ansatz, der immer auf Stärkung jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen zielt. Entdecken, Forschen, Ausprobieren und Experimentieren stehen hierbei im Vordergrund. Das Prinzip heißt: Selber machen! Selbst entdecken!

www.abenteuerlernen.org


Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

KIT Campus
© Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft – trägt mit Forschung, Lehre und Innovation maßgeblich zu einer nachhaltigeren Zukunft bei. Hierbei hat es den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen im Blick. Mit über 9.000 Beschäftigten und 23.000 Studierenden ist das KIT eine global bis regional agierende Wissenschaftseinrichtung. Als Lernort qualifiziert und sensibilisiert das KIT junge Menschen in relevanten Disziplinen auf höchstem Niveau. Ziel ist die Ausbildung verantwortungsbewusst und nachhaltig handelnder Akteure für eine Transformation in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. In ihrem akademischen Leben, ihrem Beruf und in ihrem gesellschaftlichen Wirken können sie dieses Wissen gewinnbringend einsetzen und zu nachhaltigen Entwicklungen beitragen.

 https://www.kit.edu

Klimahaus Bremerhaven

Eistation in der Reiselandschaft Antarktis
© Voigts, Klimahaus Bremerhaven

Das Klimahaus Bremerhaven nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Weltreise rund um den achten östlichen Längengrad. In der Ausstellung werden verschiedene Klimazonen und deren Lebensbedingungen mit allen Sinnen erfahrbar – von der Kälte des antarktischen Sommers bis zur tropischen Schwüle auf der Südseeinsel Samoa. So erzählt jede Reisestation ihre eigene Geschichte und zeigt, welche Auswirkungen des Klimawandels bereits spürbar sind und in Zukunft spürbar sein werden. Zudem ist dem Thema Nachhaltigkeit mit dem World Future Lab ein eigener Ausstellungsbereich in der Wissens- und Erlebniswelt gewidmet.
Als außerschulischer Lernort verfolgt das Klimahaus das Ziel, Menschen emotional zu berühren, um Wertschätzung für die Vielfalt zu fördern, sowie zum Handeln für nachhaltige Entwicklung zu motivieren und zu befähigen.

http://klimahaus-bremerhaven.de


Landweg e.V.

Kinder spielen in Wasserlandschaft
© Landweg e.V.

Der "Landweg e.V. " betreibt eine Grundschule mit Kinderhaus, in der ganzheitlich Bildung für nachhaltige Entwicklung gelebt wird. Ziel des reformpädagogisch ausgerichteten Konzeptes ist es, Kinder zum selbstbestimmten und zukunftsorientierten Entscheiden und Handeln zu befähigen. Globales und kooperatives Lernen vom großen Ganzen bis zum kleinen Detail, jahrgangsübergreifende Gruppen, fächerübergreifender Epochenunterricht sowie eine an Nachhaltigkeitskriterien orientierte Material- und Raumgestaltung sind dabei wesentliche Merkmale. BNE ist in der pädagogischen Ausrichtung allgegenwärtig, und auch in der Bewirtschaftung des Hauses wird nachhaltig agiert. Herzstück ist dabei die Vollwertküche, in der täglich frisch mit regionalen und saisonalen Zutaten gekocht wird. Durch Mitwirken in regionalen und überregionalen Netzwerken werden Erfahrungen geteilt und BNE-Ziele weitergegeben.

https://www.landweg.org


Umwelt-Campus Birkenfeld, Hochschule Trier

Campus Gelände
© Umwelt-Campus Birkenfeld, Hochschule Trier

Nachhaltig, innovativ, digital – das charakterisiert Deutschlands "Grünste Hochschule", den Umwelt-Campus Birkenfeld, weltweit die Nr. 6 im UI GreenMetric Ranking: Inzwischen sind 32 zukunftsorientierte und interdisziplinäre Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Recht entstanden. Sie bieten praxisnah das erforderliche Know-How für eine echte Grüne Transformation. Mit über 25 Jahren Erfahrung in international starken Netzwerken werden Umwelt & Nachhaltigkeit am BNE-Modellstandort nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt: klimaneutrale Gebäude, hocheffiziente Anlagen und innovative Mobilitätskonzepte für alle Campusangehörigen umgeben die modernen und drittmittelstarken Einrichtungen und Institute. Unsere nunmehr über 2.000 Studierenden arbeiten und forschen hochmotiviert an diesem besonderen Ort der Hochschule Trier für eine nachhaltige Zukunft.

https://www.umwelt-campus.de

Kategorie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Die politische Pflanze, Witzenhausen, Hessen

Junge im Garten
© Liepold Daniel

Das Projekt "Die politische Pflanze" verbindet Biodiversitätsbildung und politische Bildung. Projektpartner der Universität Kassel sind der Verband Botanischer Gärten e.V. (VBG) und der Bundesweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU). In neun Bundesländern engagieren sich 8 Naturschutzakademien, 11 Botanische Gärten, 2 Biologie- und 1 Politikdidaktiken. Sie entwickeln Angebote im Sinne einer BNE. Im Fokus stehen individuelle und politische Handlungsoptionen im botanischen Naturschutz und in nachhaltiger Produktion und Konsum. Das bundesweite Vorhaben trägt zur Implementierung des BNE - Gedankens in den Bildungsprogrammen der Botanischen Gärten und Landesakademien bei.

https://www.uni-kassel.de/uni


Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung (Wiesbaden, Hessen)

Lehrkooperation in einer beruflichen Schule in Butzbach, Hessen zum Thema „Klimawandel“ mit einer kenianischen Studentin
© Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung

Das Projekt "Grenzenlos - Globales Lernen in der beruflichen Bildung" des World University Service (WUS) ist ein überregionales Netzwerk. Berufsbildende Schulen erhalten ein kostenfreies BNE-Angebot, um den Unterricht attraktiver zu gestalten. Qualifizierte und zertifizierte ausländische Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika sind die Wissensvermittler im Unterricht. Diese Grenzenlos-Aktive bringen die BNE-Themen in den Unterricht berufsbildender Schulen und sensibilisieren die Lernenden für Nachhaltigkeitsthemen. Zudem werden BNE-Lehrkräftefortbildungen angeboten und aktive Schulen erhalten für ihr Engagement das Schulsiegel zur "Grenzenlos-Schule". Institutionelle Akteure im Netzwerk sind die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie auf Bundesebene das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

http://www.wusgermany.de/de


Friedrich-von-Alberti-Gymnasium (Bad Friedrichshall, Baden-Württemberg)

SDG Team 7. Klasse

Am Friedrich-von-Alberti-Gymnasium, Bad Friedrichshall in Baden-Württemberg engagiert sich das changemaker-Team aktuell mit mehr als 50 Schülerinnen und Schülern von den Klasse 5 bis 12 für das Thema Nachhaltigkeit. Die changemaker unterstützen andere Schulen in der Entwicklung zu mehr Umweltbewusstsein sowie in der Umsetzung der SDGs in verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekten. Daneben arbeiten sie in enger Kooperation mit dem Globalen Süden (Bangladesch, Ruanda, Indien, Nigeria und Uganda). 2019 organisierten die changemaker den 1. SDG-Jugendgipfel in Heilbronn mit 1100 Schülerinnen und Schülern. Aktuell planen sie einen Internationalen Jugendgipfel bei den Vereinten Nationen in Genf im Juli 2023 mit fünf Ländern.

http://www.fvag.net


KinderKulturKarawane – CREACTIV für Klimagerechtigkeit (Hamburg)

Akteure der KinderKulturKarawane
© Büro für Kultur und Medienprojekte gGmbH

Das Büro für Kultur- und Medienprojekte gGmbH ist seit 1996 mit internationalen Kulturprojekten im Bereich BNE/Globales Lernen tätig. Die Initiative arbeitet bundesweit mit lokalen Netzwerken zusammen (Schulen, NRO, Behörden). Die KinderKulturKarawane nutzt den Ansatz des kulturellen peer-to-peer-Lernens: Junge Gruppen von Künstlerinnen und Künsteln aus dem Globalen Süden präsentieren ihre Sicht von Armut, Klimawandel, Krieg oder Flucht und leiten Workshops, in denen sie mit Gleichaltrigen über globale Themen und die SDGs ins Gespräch kommen. Gemeinsam werden künstlerische Präsentationen und kreative Aktionen zu Klimagerechtigkeit entwickelt und in Schulen und Stadtteilen präsentiert.

http://klimaretter.hamburg


Netzwerk n (Berlin)

Akteure des netzwerk n

Das netzwerk n engagiert sich für einen Wandel an Hochschulen im Sinne einer sozial- ökologischen Transformation. Als gemeinnütziger Verein aus vorwiegend studentischen Mitwirkenden verändern sie die Institutionen, an denen sie wirken: Dafür verankern sie gemäß dem Whole Institution Approach Nachhaltigkeit in den Strukturen, Lehre, Forschung, Transfer und Betrieb der Hochschulen. Vom Wissen zum Handeln – diesen kompetenzorientieren Bildungsansatz stärkt das netzwerk in den Hochschulen, indem sie Studierende befähigen, mit den Herausforderungen in anstehenden Transformationsprozessen gestalterisch umzugehen. Durch haupt- und ehrenamtliche Projekte bildet der Verein im Peer-to-Peer-Ansatz Studierende zu Multiplikator:innen aktueller und anstehender Transformationsprozesse aus.

http://netzwerk-n.org


Public Climate School (Bochum, Nordrhein-Westfalen)

Das Team der Public Climate School
© Klimabildung e.V.

Die Public Climate School ist eine Aktionswoche zu Themen rund um die Klimakrise – mit Vorträgen, Workshops & Diskussionsrunden von und mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Expertinnen und Experten. Sie hat zum Ziel, Bewusstsein und Aufklärung für die herausragende Bedeutung der Klimakrise für eine lebenswerte Zukunft zu schaffen und BNE sowie Klimabildung für alle kostenlos zu ermöglichen. Teilnehmende erfahren Selbstwirksamkeit, Hochschulen und Schulen werden zu Orten der Transformation und es entsteht ein Raum für Austausch auf Augenhöhe und Entwicklung neuer Ideen.

http://publicclimateschool.de

Kategorie Bildungslandschaften

Geschäftsstelle Lokale Agenda 21 (Augsburg, Bayern)

Erstellung eines Graffitis "Nein heißt nein"
© Cyntia Matuszewiki

Seit 26 Jahren engagieren sich Augsburgerinnen und Augsburger gemeinsam im Lokalen Agenda 21-Prozess für eine nachhaltige Entwicklung Augsburgs. Mit dabei sind Umwelt- und Eine-Welt-Gruppen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, kirchliche Gruppen, Vertreter der Wirtschaft, der Stadtverwaltung und andere Organisationen. Gemeinsam arbeiten sie für eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadt Augsburg. Grundgedanke ist eine kooperative Stadtentwicklung. Immer mehr Prozessbausteine werden nach BNE-Kriterien gestaltet und evaluiert. Mit der Augsburger Zukunftsbox liegt eine umfangreiche Materialplattform mit Visionsspiel vor.

https://www.nachhaltigkeit.augsburg.de


Initiative Hamburg lernt Nachhaltigkeit (Hamburg)

Logo Hamburg lernt Nachhaltigkeit
© Hamburg lernt Nachhaltigkeit (HLN)

Hamburg lernt Nachhaltigkeit (HLN) wurde 2005 gegründet und ist ein Zusammenschluss aus Hamburger Behörden und der Zivilgesellschaft. Mit zahlreichen Aktivitäten beteiligte sich Hamburg mit HLN an der UN-Dekade BNE 2005-2014 und wurde u.a. bereits als "Stadt der Weltdekade", "UN-Dekade-Maßnahme" und mit dem Japan-Preis der UNESCO ausgezeichnet. Die UNESCO hat Hamburg als eine von nur vier Städten weltweit zum "Key-Partner" für das Weltaktionsprogramm BNE (2015- 2019) benannt. In den letzten Jahren haben die HLN-Akteure den "Hamburger Masterplan BNE 2030" entwickelt, eine Strategie zur strukturellen Verankerung von BNE in allen Bildungsbereichen. Dieser wurde 2021 vom Hamburger Senat beschlossen und wird seitdem umgesetzt. Für eine bessere Vernetzung wird der Aktionsplan mit Beispielen aus allen Bildungsbereichen 2022 als interaktive App weiterentwickelt.

http://www.hamburg.de/nachhaltigkeitlernen


Kreis Düren (Düren, Nordrhein-Westfalen)

Brückenbauerinnen und Brückenbauer des Kreises Düren
© Kreis Düren

Seit September 2021 ist Düren BNE Modellkommune und entwickelt, durch die Unterstützung des BNE-Kompetenzzentrums, Strategien und Prozesse, um BNE nachhaltiger in bestehenden Strukturen zu verankern. Im Rahmen einer Fortbildungsreihe mit Modulen zu Themen wie Globales Lernen, BNE, interkulturelle Kommunikation und Didaktik wurden 14 Personen zu Brückenbauerinnen und Brückenbauern im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und Nachhaltigkeit geschult. Mit ihrer Expertise können sie in Schulen im Kreis Düren den Unterricht bereichern und mit SuS über Themen wie Migration, fairer Handel, Kolonialismus und Entwicklungszusammenarbeit diskutieren. Dies soll den Abbau von Vorurteilen, den persönliche Austausch sowie das praxisorientierte BNE-Konzept "Lernen mit Kopf, Herz und Hand" fördern.

Kommunale Entwicklungspolitik | Kreis Düren (kreis-dueren.de)


Naturerlebniszentrum Rhön (Hammelburg, Bayern)

Gruppe Jugendlicher
© Anna-Lena Bieneck

Das Naturerlebniszentrum Rhön hat die Bewerbung als Akteur im länderübergreifenden Netzwerk der Biosphärenschulen und -kitas eingereicht, das zum Ziel hat, formale und non-formale BNE im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön (BR Rhön) gemeinsam voranzubringen. Seit über 20 Jahren führen im BR Rhön mobile Umweltbildungsteams Bildungsangebote in Schulen und Kitas – meist im örtlichen Naturraum – durch. Zur Verstetigung der Zusammenarbeit wurden 2018 gemeinsam mit dem Dachverband "Nationale Naturlandschaften e.V." Kriterien für Partnerschulen und – kitas entwickelt, die bundesweit als Mindeststandards gelten. Im BR Rhön wurden diese durch weitere Anerkennungskriterien aus den Bereichen Ernährung, Ökologie, bauliche Maßnahmen, Soziales und Konsum ergänzt. Damit wird in der Rhön ein whole institution approach erreicht und eine Bildungslandschaft mit aktuell 34 Einrichtungen etabliert.

http://nez-rhoen.de


Stadt Münster (Münster, Nordrhein-Westfalen)

Fachstelle Nachhaltigkeit Münster
© Stadt Münster

Mit der Nachhaltigkeitsstrategie 2030 leistet Münster seinen Beitrag zur globalen Agenda 2030. Ein wesentliches Ziel ist die Verankerung von BNE als fester Bestandteil in Verwaltung, Wirtschaft, (Hoch-)Schulen, Kindertagesbetreuung und sonstigen Bildungseinrichtungen. Sowohl der Nachhaltigkeitsprozess, die Betreuung des Nachhaltigkeitsbeirats als auch die städtischen Aktivitäten als BNE-Regionalzentrum und BNE-Modellkommune sind seit 2018 in der städtischen Fachstelle Nachhaltigkeit angesiedelt. Diese ist vor kurzem durch das Land NRW als BNE-Einrichtung zertifiziert worden. Durch die Vernetzung der unterschiedlichsten BNE-Akteurinnen und Akteuren im BNE-Netzwerk, Weiterbildungsangeboten für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie mit der Durchführung von gemeinsamen Bildungsprogrammen wird BNE in Münster gefördert und etabliert.

https://www.muenster.de

Stadt Freiburg (Freiburg, Baden-Württemberg)

Stadt Freiburg
© Patrick Seeger/Stadt Freiburg

Freiburg ist BNE Modellkommune und zählt zahlreiche Initiativen, Akteurinnen und Akteure, die sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Der "Freiburger BNE-Fonds", die "Freiburger Initiative für den Ausbau der BNE" und das "Das Netzwerk Nachhaltigkeit lernen" sind nur einige Beispiele dafür. Als BNE Modellkommune hat Freiburg im Juli 2021 eine Zielvereinbarung mit dem BNE Kompetenzzentrum unterschrieben. Die Stabstelle Freiburger Bildungsmanagement fungiert als Schnittstelle zwischen kommunalen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren des BNE-Netzwerks. Auch weitere städtische Dienststellen, etwa das Nachhaltigkeitsmanagement, unterstützen Projekte mit BNE-Bezug.

http://www.freiburg.de

Kategorie Newcomer

SoLocal Energy (Kassel, Hessen)

Selbstbau einer Solaranlage
© SoLocal Energy e.V.

Der Verein SoLocal Energy möchte die Klimawende von unten gestalten. Er verbindet Menschen aus Kassel und Nordhessen, um in großem Maßstab und solidarisch Balkonkraftwerke einzukaufen und zu installieren. SoLacoal Energy begleitet Nachbarschaftskreise für die Klimawende, die Klimawende-Projekte im eigenen Haus oder der eigenen Straße anstoßen. In den sogenannten Solarselbstbaugemeinschaften wird für die Energiewende selbst Hand angelegt indem große Dach-Solaranlagen im Selbstbauprinzip gebaut werden. Darüber hinaus ist SoLocal Energy Ansprechpartner für verschiedene visionäre Energie- und Klimawendeprojekte aus der Region Nordhessen.

Webseite: Klimawende von unten in Kassel und Nordhessen mit SoLocal Energy (solocal-energy.de)


Ernährungsrat Oldenburg (Oldenburg, Niedersachsen)

Hochbeet beim Ernährungsrat Oldenburg

Der Ernährungsrat Oldenburg ist ein Zusammenschluss aus Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft, der Ernährungs- und Landwirtschaft und der Politik, der sich zum Ziel gesetzt hat, zukunftsfähige Strukturen für eine regionale, ökologische und gerechte Versorgung mit Nahrungsmitteln in und um Oldenburg aufzubauen. Als fünfter Ernährungsrat in Deutschland und als erster in Niedersachsen gründete sich der Ernährungsrat Oldenburg im Oktober 2017. Neben der engen Zusammenarbeit mit der Stadtpolitik und –verwaltung initiiert er verschiedene Bildungsprojekte, um die Menschen in Oldenburg für das Thema einer zukunftsfähigen Ernährung zu sensibilisieren und ein Umdenken anzustoßen. Hierzu gehören Projekte des urbanen Gärtnerns, Hofbesuche zum Aufbau von Erzeuger-Verbraucher-Beziehungen, Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung oder Projekte zur Verbesserung der Schulverpflegung.

Webseite: Ernährungsrat Oldenburg – Gemeinsam für eine nachhaltige Ernährung in der Region (ernaehrungsrat-oldenburg.de)

Weitere Informationen

Was ist BNE?

Nationaler Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Jury des BNE-Preises