Die Woche der Umwelt geht erfolgreich zu Ende ‐ die Dokumentation ist bereits verfügbar : Datum:
Frank-Walter Steinmeier spricht in seiner Klimarede von einer notwendigen "Transformation der Gesellschaft in einer gewaltigen Dimension".
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) haben zahlreiche Besucher und Besucherinnen am 10. und 11. Juni 2021 auf der digitalen "Woche der Umwelt" begrüßt. Die Woche der Umwelt ist eine Veranstaltung für innovative Umweltschutzthemen und -projekte, die in diesem Jahr zum sechsten Mal durchgeführt wurde.
Das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) war durch einen gemeinsamen Stand verschiedener BNE-Akteure vertreten. Unter dem Dach des nationalen BNE-Prozesses stellten die BNE-Akteurinnen und Akteure des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), des BNE-Jugendforums YoupaN sowie der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e.V. (ZWH) gemeinsam mit dem BNE-Referat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ihre Arbeit vor. Der Videobeitrag des BNE-Standes schaffte es in die Auswahl für die Vorführung im Veranstaltungsprogramm.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung informierte über moderne Pflanzenforschung zur Anpassung an den Klimawandel und über das Wissenschaftsjahr Bioökonomie und leistete damit einen Beitrag zu der Frage, wie wir lernen können nachhaltiger zu leben, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig unseren hohen Lebensstandard zu erhalten.
Ein zentraler Teil der Veranstaltung waren neben den anregenden Podiumsdiskussionen die zahlreichen Fachforen. Am zweiten Veranstaltungstag fand das Fachforum der Deutschen UNESCO-Kommission zum Thema BNE mit dem Titel: "Lernen die Welt zu verändern – das neue UNESCO-Programm ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen‘ - Expertinnen und Exoerten im Interview" statt. Minister a.D. Walter Hirche sprach mit der internationalen BNE-Expertin Klara Sokol (Direktorin, éducation21 - Nationales Kompetenzzentrum für BNE, Schweiz) und den Mitgliedern der deutschen Delegation Dr. Andrea Ruyter-Petznek (Leiterin des Referats Bildung für nachhaltige Entwicklung; Bildung in Regionen im Bundesministerium für Bildung und Forschung) sowie Dr. Cornelia Soetbeer (Abteilungsleiterin Umweltkommunikation & Kulturgüterschutz, Deutsche Bundesstiftung Umwelt) zu den Ergebnissen der Weltkonferenz und der BNE Umsetzung in Deutschland. Dabei wurde deutlich, dass BNE entscheidend für die Bewältigung aktueller globaler Herausforderungen ist, und BNE die Transformation unserer Lebenswelt voranbringen kann. Bildung ist hierbei der Schlüssel für die Veränderungen, die notwendig sind, um eine lebenswerte und gerechte Welt zu schaffen. Walter Hirche (Mitglied des Vorstands der Deutschen UNESCO-Kommission und internationaler Berater der Nationalen Plattform BNE) brachte es auf den Punkt: "BNE ist ein Thema, mit dem wir versuchen, nicht nur die Bildung, sondern auch die Gesellschaft zu verändern".
Die rege Diskussion, die von nahezu 100 Zuschauerinnen und Zuschauern verfolgt wurde, spiegelte die vielen Facetten des neuen UNESCO-Programms "BNE 2030" wider. So nahm beispielsweise Frau Dr. Andrea Ruyter-Petznek (BMBF) den Aspekt der technologischen Zukunft auf, der neben transformativem Handeln und strukturellem Wandel einen Schwerpunkt des neuen UNESCO-Programms bildet. Dass bei der Umsetzung des Programms darüber hinaus die Jugend eine wichtige Rolle einnimmt, machte sie ebenfalls deutlich: "Es hat sich gezeigt, dass gerade die Jugend besonders motiviert und interessiert ist daran, nachhaltiger zu handeln."
Die Veranstaltung war gut besucht: Über beide Tage verteilt haben insgesamt knapp 10.000 Gäste die Livestreams der digitalen Veranstaltungen verfolgt, die Woche der Umwelt-Website wurde über 43.000 mal aufgerufen. Ein Großteil dieser Seitenaufrufe fiel dabei auf den Ausstellungsbereich, sodass auch der gemeinsame Stand verschiedener BNE-Akteurinnen und Akteure und der Stand des BMBF eine gute Sichtbarkeit verzeichnen konnten.
Sie haben die Veranstaltung verpasst? Sie können sie im Nachhinein miterleben, auf dem YouTube Kanal der DBU ist bereits ein Großteil der Livestreams verfügbar, die Fachforen werden ebenfalls abrufbar sein. Zusätzlich bleibt die Woche der Umwelt 2021 weiterhin online geöffnet, sodass Sie auch nach Beendigung der Veranstaltung nach Belieben digital zwischen den Aussteller-Ständen hindurchschlendern können.
Weitere Informationen
Deutsche Bundesstiftung Umwelt