Wie Schülerlabore das Thema Circular Economy vermitteln : Datum:
Schülerlabore sind außerschulische Lernorte, an denen der Prozess des Forschens praktisch vermittelt und erlebt wird. Durch eine Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt konnten Schülerlabore ein breit gefächertes Programmangebot zum Thema Circular Economy entwickeln.
Bei Circular Economy (deutsch: erweiterte Kreislaufwirtschaft) steht Klima- und Ressourcenschutz im Mittelpunkt: das Modell orientiert sich an der Natur und strebt durchdachte Kreisläufe sowie einen ständigen Wiederverwertungsprozess an. Die erweiterte Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln und ein zirkuläres Wirtschaften einzuführen. So soll das Prinzip der Zirkularität lineare Wirtschaftsmodelle ablösen. Um diesen Ansatz im Bildungssystem zu verankern, förderte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) acht Schülerlabore in ganz Deutschland, die sich mit Circular Economy beschäftigen. Die Förderung startete 2021 und umfasste Projekte mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren.
In der Abschlussveranstaltung wurden alle acht Schülerlabore, ihre Schwerpunkte sowie das begleitende Vorhaben des Bundesverbandes der Schülerlabore e. V. vorgestellt. Dabei wurde insbesondere deutlich, dass die Perspektive auf Circular Economy sehr unterschiedlich sein kann:
- Bei CEASEless liegt der Fokus auf Mikroalgen als alternativem Rohstoff.
- Das GoodLab stellt Kleidung in den Mittelpunkt.
- Das GreenLab_OS beschäftigt sich mit Ressourceneffizienz, innovativen Produktionsprozessen und neuen Wirtschafsmodellen.
- Im TransREPAIRent dreht sich alles um Reparaturkultur und Entscheidungskompetenz.
- Recycle-Tech beschäftigt sich mit Produktionsrückstände und Ausschussware.
- Das TüChemLab betrachtet das Thema aus einer chemischen Perspektive und beschäftigt sich mit seltenen Erden, 3D-Druck oder Produktdesign.
- Das YLAB-Geisteswissenschaftliches Schülerlabor betrachtet Circular Economy aus einer ökonomischen, philosophischen und medienwissenschaftlichen Perspektive.
- Bei Energiewende macht Schule dreht sich alles um kreislauffähige Handys.
Was sind Schülerlabore?
Schülerlabore zählen zu den außerschulischen Lernorten, in denen Kinder und Jugendliche den Prozess des Forschens oder dessen praktische Umsetzung authentisch erleben. Dies geschieht beispielsweise durch experimentierendes und forschendes Lernen, wodurch die Kinder und Jugendlichen anschauliche Lernerfahrungen machen. Schülerlabore sind dabei pädagogisch strukturierte Lernorte, wie auch Museen, Zoologische Gärten und Planetarien. Angedockt sind Schülerlabore – auch Mitmach-Labore genannt – häufig an Universitäten, Forschungseinrichtungen, Museen oder an Industriebetriebe.
Der Lernortlabor – Bundesverband der Schülerlabore e. V. vertritt deutschlandweit außerschulische Lernorte und führt das Angebot auf LernortLabor.de zusammen. Der Schülerlabor-Atlas gibt außerdem einen Überblick über alle Schülerlabore in Deutschland.
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